Forstbetrieb Pontresina/Samedan

Cho d'Punt 56, 7503 Samedan - Mobil 079 304 14 50

Viehzäune

Im Frühling widmet sich ein Team des Forstbetriebes den Viehzäunen im Alpbereich von Pontresina und Samedan. Die Zuständigkeit besteht darin, den angrenzenden Wald zu den Alpweiden vor dem Eindringen des Weideviehs zu schützen. Eine Ausnahme bildet ein durch das Amt für Wald und Naturgefahren klar definierter Weidewald, wo das Vieh im Wald eine vom Forstteam abgesteckte Fläche beweiden kann. Es handelt sich dabei um mit Waldbäumen bestockte Weiden. Im Weidewald wechseln sich Weideplätze und Baumgruppen oft mosaikartig ab. Die Gesamtfläche des Weidewaldes untersteht der Waldgesetzgebung.

Die Forstmitarbeiter ersetzen defekte oder faule Pfosten durch neue, die sie selber anfertigen. In einem weiteren Arbeitsvorgang spannen die Landwirte die Drähte für die anstehende Weidesaison zwischen den Pfosten, und rollen sie im Herbst wieder auf. Im oft steilen Gelände ist das Errichten von Weidezäunen eine anstrengende Arbeit.
 

Das Zaunmanagement ist heutzutage ein vielfältiges. Je nach Tierart braucht es unterschiedliche Zäune. Für das Wild gefährlich sind nicht nur Stacheldraht, sondern auch Maschendrähte und sogar Flexizäune. Die  verschiedenen Interessensgruppen (Bevölkerung, Landwirtschaft) sind unterdessen für das Thema sensibilisiert und pflegen einen sorgfältigen Umgang damit.

Im Forstbereich werden vereinzelte Zäune erstellt um pflanzliche Kulturen vor Wildschäden zu bewahren. Dabei handelt es sich grösstenteils um Holzkonstruktionen. Im Einzelfall kommt ein engmaschiges, für das Wild wenig risikoreiches Maschengeflecht zur Verwendung.