Forstbetrieb Pontresina/Samedan

Cho d'Punt 56, 7503 Samedan - Mobil 079 304 14 50

Ausbau forstliche Erschliessung Val Bernina

Mit dem Projekt «Ausbau forstliche Erschliessung Val Bernina» soll auf der linken Talseite von Pontresina aus Richtung Morteratsch die Zufahrt für die forstliche Nutzung verbessert werden. Der bestehende schmale Fahrweg wird auf einer Länge von gut fünf Kilometern zu einer Waldstrasse von 2,8 bis 3,3 Meter ausgebaut. Dafür wurde bereits letztes Jahr die alte Brücke beim Werkhof Seiler durch eine neue gedeckte Holzbrücke ersetzt. Ebenfalls Bestandteil des Projektes ist die Verlegung des heute weiter südlich gelegenen, unbewachten Bahnübergangs in den Bereich der Brücke. Der Übergang wird neu mit Schranken versehen.

Anfangs Mai beginnt das Forstteam mit dem Anzeichnen und Ausführen der geplanten Rodungs- und Holzereiarbeiten.

Während der Bauphase soll das Gebiet für alle Benutzer immer zugänglich sein. Deshalb wird Abschnitt um Abschnitt gebaut mit dem Ziel, bis Ende Sommer 2022 fertig zu sein. Sobald es die Situation erlaubt, wird es auf der Baustelle einen Informationstag für alle Interessierten geben.

Das übergeordnete Instrument für dieses Projekt ist der Waldentwicklungsplan 2018 (WEP). Gemäss dem WEP soll der Bündner Wald nachhaltig gegen Naturgefahren schützen, Holz produzieren, Biodiversität garantieren, aber auch Erholungsraum sein. In einem separaten Objektblatt im WEP ist die Erschliessung für die forstliche Pflege und Nutzung des Waldes geregelt. Beim Bau der Waldstrasse ist der ökologische Aspekt ein gewichtiger Faktor, der in der Planung und Ausführungsvorgabe berücksichtigt ist.
 

Vertieftere Informationen siehe Text der Engadiner Post

 

Die vom Revierförster und Regionalforstingenieur angezeichnete Arve wird wie auf dem Bild ersichtlich, mit der elektronischen Messkluppe aufgenommen. Bei dieser Stehendaufnahme ist die erfasste Kubatur und die weitere - noch aufzunehmende Holzmenge der ausgewiesenen Rodungsfläche - in der jährlich festgelegten Hiebsatzmenge des Forstbetriebes berücksichtigt. Beim Anzeichnen der zu fällenden Bäume für die Waldstrasse, werden bewusst stabile Randbäume stehen gelassen, um einen inneren, gestuften Waldrand zu formen.